Berichte zu den Aktivitäten in 2020 - Heimatverein Werne e.V.

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Berichte zu den Aktivitäten in 2020

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Montag, 7. Dezember 2020

Adventfeier im Hotel am Kloster findet nicht statt.

Zur Erinnerung an die Adventfeiern früherer Jahre:

Weihnachten      (von Josef von Eichendorff)
Markt und Straßen steh‘n verlassen,
still erleuchtet jedes Haus,
sinnend geh’ ich durch die Gassen,
alles sieht so festlich aus.
An den Fenstern haben Frauen
buntes Spielzeug fromm geschmückt,
tausend Kindlein steh‘n und schauen,
sind so wunderstill beglückt.
Und ich wandre aus den Mauern
bis hinaus ins freie Feld,
hehres Glänzen, heil’ges Schauern!
Wie so weit und still die Welt!
Sterne hoch die Kreise schlingen,
aus des Schnees Einsamkeit
steigt’s wie wunderbares Singen –
o du gnadenreiche Zeit.

Wann fängt Weihnachten an? (von Rolf Krenzer)
Wenn der Schwache
dem Starken die Schwäche vergibt,
wenn der Starke
die Kräfte des Schwachen liebt,
wenn der Habewas
mit dem Habenichts teilt,
wenn der Laute
bei dem Stummen verweilt
und begreift,
was der Stumme ihm sagen will,
wenn das Leise laut wird
und das Laute still,
wenn das Bedeutungsvolle bedeutungslos,
das scheinbar Unwichtige
wichtig und groß,
wenn mitten im Dunkel
ein winziges Licht
Geborgenheit, helles Leben verspricht,
und du zögerst nicht,
sondern du gehst
so wie du bist
darauf zu,
dann,
ja, dann fängt Weihnachten an.
Montag, 28. Oktober 2020

Pflege der Wildblumenwiese vor dem Museum

Rechtzeitig vor dem Winter haben unsere fleißigen Helfer Dieter Gase und Peter Helmdach die abgeblüten Halme der Lavendel-Umrandung an unserer Blümchenwiese abgeschnitten und so für den Frühlingsaustrieb im kommenden Jahr vorbereitet.   

Fotos rechts: Joseph Funhoff
Montag, 12. Oktober 2020

Restaurierung des Heiligenhäuschens  für den Heiligen Nepomuk

An der Brücke über die Horne beim neuen Kreisverkehr an der Kreuzung Münsterstraße / Burgstraße ist der Platz für den Heiligen Nepomuk. Im Zuge der Anlage des Kreisverkehrs wurde das Heiligenhäuschen abgebaut und der Nepomuk in die Restaurationsobhut des Heimatmuseums gegeben. Der Heimatverein unterstützt die Restaurierung. Für einen neuen Sockel hat der Heimatverein schon gesorgt. Der Sandstein mit markanter Maserung ist mit Sorgfalt ausgewählt worden.   

Fotos rechts: Wilhelm Lülf
Sonntag, 20. September 2020

Restaurierung des Heiligenhäuschens  Münsterstraße/Butenlandwehr

Die Fa. Sievert hat vom Heimatverein den Auftrag erhalten, das an der  Münsterstraße / Ecke Butenlandwehr stehende Heiligenhäuschens zu  restaurieren. Inzwischen haben die Arbeiten begonnen. Ein Großteil des  maroden Putzes ist bereits abgetragen.
Das Häuschen wurde um 1875 errichtet und zeigt eine Madonna mit Kind. Es ist eine Erinnerung an einen Sohn, der beim Pflügen getötet wurde.

Fotos rechts: Joseph Funhoff
Dienstag, 15. September 2020

 
 
Die drei Vorstandsmitglieder Dr. Constanze Döhrer, Joseph Funhoff und Raimund Happ  haben heute der örtlichen Presse die neu gestaltete Internetseite „Ahnen- und Familienforschung“ vorgestellt.  Dabei lag das besondere Interesse bei den Volkszählungslisten aus den  Jahren 1810, 1840 und 1846. Auch die Häuserliste von 1777 und „Was einzelne Häuser der Altstadt aus ihrer Geschichte erzählen“ wurden vorgestellt.
 
Interessierte  können in diese Listen Einsicht nehmen unter „heimatverein-werne.de /unser verein/Ahnen“. Allgemein Geschichtsinteressierte und besonders die Ahnenforscher finden hier vielleicht  etwas, was ihnen bislang noch unbekannt war.


Fotos rechts: F. Püschner RUHR NACHRICHTEN

Montag, 31. August 2020

Lob vom Westfälischen Heimatbund
Der Westfälische Heimatbund hat in der aktuellen Ausgabe von HEIMAT WESTFALEN den folgenden Artikel veröffentlicht.
Das Buch unseres Heimatfreundes Benno Jäger ist als Beispiel für regionale Kulturarbeit vorgestellt.

Stadtrundgänge und Radrundtouren zu christlichen Symbolen in Werne an der Lippe Heimatverein Werne e. V., Kreis Unna

Radfahren macht Spaß – ganz besonders, wenn man auf gut ausgebauten Straßen und Wegen radelt. Ganz unkompliziert lassen sich mithilfe einer Publikation des Heimatvereins Werne e. V. mehr als 100 christliche Symbole in Form von Wege- und Hofkreuzen, Heiligenhäuschen, Bildstöcken und Denkmälern erkunden, die sich im Stadtgebiet von Werne an der Lippe befinden. Benno Jäger, Vorstandsmitglied des Heimatvereins, hat diese kulturgeschichtlichen Zeugnisse in einem umfänglichen Buch mit Beschreibungen, Fotos und Standorthinweisen zusammengefasst – ergänzt um passende Anekdoten, Gedichte und Wissenswertes.
Im ersten Teil sind die Objekte mit einer laufenden Nummer versehen und haben jeweils eine Galerieseite mit historischen und aktuellen Bildern sowie eine detaillierte Beschreibung und einen Kartenausschnitt mit dem Hinweis auf den Standort. Im zweiten Teil finden sich die Vorschläge für etliche Rundgänge und Fahrradtouren. Die Touren sind aufgeteilt in sechs verschiedene Routen mit unterschiedlicher Länge und verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Die Sehenswürdigkeiten am Wegesrand laden zu einem Zwischenstopp ein. Ausgangspunkt ist das Karl-Pollender-Stadtmuseum in Werne. Bei Interesse kann Kontakt aufgenommen werden unter www.heimatverein-werne.de.

Die Publikation kann online unter www.heimatverein-werne.de/publikationen  abgerufen werden.

Donnerstag, 20. August 2020
 
Benno Jägers Buch über Schnadegänge liegt vor.
 
Unter  dem Titel
„Traditionen  bewahren-  Schnadegänge in Werne an der Lippe. Ein geschichtlicher Rückblick“
 
hat  Benno Jäger ein Werk geschaffen,  dass es zu lesen lohnt. Es erscheint nicht als gebundenes Buch, sondern steht auf unserer Internetseite unter der Spalte „Publikationen“ zur Verfügung und kann dort von jeder interessierten  Person  eingesehen und gelesen werden.

Foto rechts: A. Wagner; "WERNE PLUS"

Montag, 20. Juli 2020
 
Trockenmauer an der Insekten-Blumenwiese auf dem Museumsvorplatz heute fertiggestellt
 
Die fleißigen Helfer des  Heimatvereins haben heute den im April 2020 begonnenen Aufbau einer Trockenmauer aus Naturstein zu Ende gebracht. Die noch fehlenden Steine hatte Georg Schlomberg von der Firma REWE Symalla besorgt. Es wurden insgesamt mehr Steine als genug, so dass auch noch ein Steinehaufen für das Kleingetier aufgestapelt werden konnte.


Die fleißigen Helfer nach getaner Arbeit:
                      Peter Helmdach, Dieter Gase, Heinz Bülhoff und Herbert Nägeler   (Fotos: Joseph Funhoff)

Freitag, 24. April 2020 Naturstein-Trockenmauer für die Blümchenwiese

 
Die fleißigen Helfer des Heimatvereins haben heute damit begonnen, an der Seite der Blumenwiese vor dem Stadtmuseum, an der das Insekten-Hotel aufgestellt worden ist, eine Trockenmauer aus Naturstein zu errichten. Aufgrund der vielen Hohlräume bietet diese Mauer künftig etlichen Kleintieren einen willkommenen Unterschlupf. Wenn die nächste Lieferung der Natursteine erfolgt ist, wird an der Errichtung der Mauer weiter gearbeitet.
(Fotos: Joseph Funhoff)

Übergabe der Spende von REWE Symalla an den Heimatverein Werne

 
Am Vormittag des 22. April 2020 trafen sich die Vertreter von REWE Symalla, des Heimatvereins und des Hofes Pröbsting an der Blumenwiese vor dem Werner Stadtmuseum. Im Jahre  2019 hat die Firma REWE Symalla die vom Hof Pröbsting gelieferten Erdbeeren verkauft und von dem Erlös jeweils 0,10 € pro Schale für den Heimatverein Werne zur Errichtung der Blumenwiese einschließlich Insektenhotel vor dem Stadtmuseum  abgezweigt. Heute hat nun die Übergabe des übergroßen Schecks im Werte von 1.000,00 € an die Vorsitzende des Heimatvereins und Leiterin des Stadtmuseums, Frau Dr. Constanze Döhrer,  stattgefunden.
(Fotos: Joseph Funhoff)

Lavendel rund um die Blumenwiese am 21. April 2020

Rund um die bereits eingesäte Blumenwiese mit aufstehendem Insekten-Hotel hat nun  in Kooperation von  REWE Symalla, Heimatverein und Stadtmuseum eine Pflanzaktion stattgefunden. Georg Schlomberg, Marktleiter von REWE Symalla, Dr. Constanze Döhrer und Joseph Funhoff vom Heimatverein, sowie Eva Berger vom Werner Stadtmuseum  haben rund um die Blumenwiese Lavendel gepflanzt. Die Pflanzen  konnten  durch eine großzügige Spende der Firma  REWE Symalla finanziert werden.
(Fotos: Joseph Funhoff)

Säuberungsaktion am 16. März 2020

Rechtzeitig vor wirksam werden weiterer örtlicher oder landesweiter Einschränkungen in der Bewegungsfreiheit der Menschen aufgrund der Corona-Krise machten sich die Männer der ständigen Helfergruppe des Heimatvereins Werne an die Arbeit. Unter Leitung des Ehrenvorsitzenden Wilhelm Lülf, der auch selbst mit Hand anlegte, säuberten sie den Museumsgarten und die Flächen hinter dem Werner Stadtmuseum. Nach gut zwei Stunden stellten sich die Flächen (auch rund um das Ehringhausen-Denkmal) als gut geputzt heraus. Diese Säuberungsaktion unternimmt der Heimatverein Werne alljährlich im Rahmen der Aktion „Werne putzt sich raus“, die in diesem Jahr wegen der Corona-Krise ausfallen musste.


Montag, 02. März 2020 – Blühstreifen an Ackerrändern
 
Der Heimatverein Werne beteiligt sich an der Aktion „Blühstreifen an Ackerrändern“ der Werner Bauern und der Stadt Werne. Die Mitglieder unterstützen so die Maßnahmen zur Erhaltung der Insektenwelt. Dazu kauft der Verein 12 x 50 qm zu einem Preis von 216,00 Euro.
(Fotos: Joseph Funhoff)
Plattdeutscher Nachmittag am 27. Februar bei Mutter Stuff

Der Heimatverein Werne hatte zum Plattdeutschen Nachmittag bei „Mutter Stuff“ eingeladen und über 100 Interessierte sind der Einladung gefolgt. Nachdem die neue Vorsitzende, Dr. Constanze Döhrer die Anwesenden begrüßte, übernahm Joseph Funhoff auf plattdeutsch die Moderation und forderte zum Singen auf mit dem Lied „Plattdütsk loat us küern un singen“. Die Sänger wurden instrumental begleitet von der Vereinscombo mit Klavier, Akkordeon, Gitarren und Mundharmonika. Friedrich Brinkbeumer trat gekonnt mit seiner 11köpfigen Gruppe „Plattdütsk met us“ auf. Sie setzte Wortbeiträge und Gesang in kleine Szenerien um. Einen weiteren Auftritt hatten „Die jungen Plattdeutschen“ mit Nina Böckenbrink, Benedikt Hülsmann und Christine Osterkemper, die die von Aenne Fleischer verfassten Texte zum Besten gaben. Bei Ursula Funhoff drehte sich alles um das Allerweltswort „Wat“. Hermine Schindler und Elisabeth Schulte hatten mit ihren Auftritten einmal mehr die Lacher auf ihrer Seite. Mit dem Lied „Gued gaohn – büs en anner maol“ endete der vergnügliche Nachmittag.

Insektenhotel auf der Museumswiese am 18. Februar 2020

Die Handwerker und Helfer des Heimatvereins hatten auf der Museumswiese schon von einigen Tagen den Bau des neuen Insektenhotels aufgestellt. Unter der Leitung von Heinz Bülhoff und Herbert Nägeler war das stabile Haus aus altem Eichenholz mit einem schmucken Schutzdach hergestellt worden. Nun traten eine Reihe von Helfern an und haben das Insektenhotel möbliert. Mit verschieden großen Bohrlöchern wurden die Eichenholzäste versehen, um als Behausung für die Insekten zu dienen. Anschließend wurden die Gefache mit den großen und kleinen Ästen gefüllt. Durch den NABU angeleitet, geschah das alles in artgerechter Weise. Wenn dann demnächst die Museumswiese zur Wildblumenwiese umgestaltet ist, werden auch die Insekten nicht lange auf sich warten lassen.

Mitgliederversammlung am 13. Februar 2020

Zur Mitgliederversammlung des Heimatvereins kamen mehr als 50 Teilnehmer, um zu erleben wie sich ein Urgestein der Werner Stadtgeschichte von der Vereinsspitze verabschiedete. Nach 24 Jahren der Leitung des Heimatvereins trat Willi Lülf vom Vorsitz in die zweite Reihe zurück. Seinen Rücktritt begleitete er mit einer kurzen Revue seiner Amtszeit: „Als ich hier gestartet bin, hatte ich mir nicht vorstellen können, dass ich so lange bleibe. Aber mit einer solchen Mannschaft ist so etwas möglich!“ In seiner Abschiedsrede betonte der Altbürgermeister noch einmal das breite Fundament des Vereins, in dem viele verschiedene Abteilungen die Kultur in der Stadt prägen. „Wir arbeiten hier auf einer breiten Plattform und können uns in der städtischen Selbstdarstellung sicherlich sehen lassen.“ Welcher andere Verein kann schon regelmäßig mehr als 100 Personen zu Veranstaltungen wie dem Erntedankfest oder der Adventsfeier zusammenbringen.
Für Ursula und Joseph Funhoff hatte Lülf ganz besonderes Lob: Sie waren die Generalsekretärin und Manager für ihn und sind die organisatorische Seele des Vereins.
Joseph Funhoff als 1. stellvertretender Vorsitzender verabschiedete Lülf mit dem Bild eines Schiffskapitäns, der von der Brücke tritt. Sich selbst sah er in der Rolle des ersten Offiziers und Steuermanns. Diese Funktionen habe er in den 24 Jahren gerne innegehabt und sich dabei wohlgefühlt, wie der Kapitän mit Geschick und Weitblick das Schiff immer gut in der Fahrrinne gehalten und vor jedem Unwetter bewahrt hat.
Foto: Christoph Volkmer Westfälischer Anzeiger
Zur neuen Vorsitzenden ist Museumsleiterin Dr. Constanze Döhrer von der Versammlung einstimmig gewählt worden. Seiner Nachfolgerin wünschte Lülf einerseits, den Verein gut zusammenzuhalten und in der Stadt tragende Säule der Kultur zu sein: „Die Kulturarbeit ist wie Kitt, der die Gesellschaft zusammenhält. Seien wir also weiter Kitt.“
Mit Frau Dr. Constanze Döhrer steht in den 95 Jahres des Vereinslebens erstmalig eine Frau an der Spitze. In ihren einführenden Worten betonte sie: „Das ist etwas Großes, was Sie mir in die Hand geben. Dazu ist es ziemlich alt, denn in fünf Jahren wird der Verein 100.“ Und weiter: „Es gibt ein paar Dinge, die ich ganz gut kann. Dazu gehört es, alte Dinge zu erhalten. Vor allen Dingen dann, wenn sie mir in einem tadellosen Zustand übergeben werden.“
Neben dem Erhalt der gewachsenen Strukturen des Vereins will sie auch neugierig für andere Richtungen sein. Dann stimmten Friedrich Brinkbeumer und einige Mitstreiter seiner Gruppe „Plattdütsk met us“ spontan ein Willkommenslied an, natürlich in plattdeutscher Sprache.
Unter Leitung von Joseph Funhoff hatten die weiteren Wahlen folgende Ergebnisse: Raimund Happ wurde zum 2. stellv. Vorsitzenden gewählt. Doris Beische und Heidelore Fertig-Möller wurden als Beisitzerinnen in den Vorstand berufen. Nach Beendigung der Versammlung ließen die Mitglieder in lockerer Atmosphäre den Abend ausklingen.


Plattdeutsches Theater in Lüdinghausen am 26. Januar 2020
 
Am Sonntag, 26. Januar 2020, fuhren 45 Mitglieder mit dem Bus zur Aufführung des plattdeutschen Theaterstückes „Ne Mack‘ hätt Jedereen“ nach Lüdinghausen. In der Aula der Realschule hatte Regisseur Heinz Altenbockum seine Spielschar, bestehend aus dem Plattdeutschen Verein und der katholischen Landjugend, bestens auf dieses Stück eingestellt. Das Publikum dankte mit lautem Lachen und ganz viel Applaus.
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