Heimatgeschichte
Unser Verein
Ziel
Der Heimatverein hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Geschichts- und Familienforschung durch unsere Mitglieder zu fördern. Dabei steht die Geschichte unserer Heimatstadt im Vordergrund. Ergebnis der bisherigen Arbeit sind die schon erschienenen Publikationen (s. dort).
Ratsprotokolle
u. a.
Heimatforschung - im Netz
Für alle Heimatforscher, die sich für die Stadt Werne interessieren, ergeben sich seit Ende 2015 über das Internet neue Möglichkeiten. Durch das Kommunalarchiv Werne wurden im Rahmen eines landesweiten DFG-Pilotprojektes die Protokolle des Rates sowie der Magistrat- und der Stadtverordnetensitzungen eingescannt, die nun online allen Interessierten zur Verfügung stehen. Der bisherige Weg zum Findbuch der Stadt www.stadtarchiv-werne.de bleibt weiterhin offen. Der Weg zu den Digitalisaten führt über www.archive.nrw.de.
Über die folgenden Pfade erreicht der Heimatforscher vier Bereiche mit den entsprechenden Digitalisaten:
> Archive in NRW > Kommunalarchive > Kommunalarchive U-Z > Stadtarchiv Werne > Bestände > Online-Findmittel
A. Archive der Stadt Werne
> Findbuch Amtsbücher Fürstbistum Münster
> 01. Ratsprotokolle / Bürgerbücher
Anzeige der Digitalisate unter Signatur 2 - 9
B. Archive der Stadt Werne
> Findbuch Bürgermeisterei Werne, Amts-, Protokoll-bücher, Register (1756 - 1945)
> 01. Protokollbücher
> 01.02. Stadtverordnetenversammlung (1936 - 1944)
Anzeige der Digitalisate unter Signatur 247 - 257
> 01.03. Kommissionen / Schulvorstände (1888 - 1936)
Anzeige der Digitalisate unter Signatur 267 - 272
C. Archive der Stadt Werne
> Findbuch Bürgermeisterei Werne, Amts-, Protokoll-bücher, Register (1946 - 1983)
> 01.01. Ratsprotokolle (1945 - 1956)
Anzeige der Digitalisate unter Signatur 37
D. Archive des ehemaligen Amtes Werne und Herbern (1746 - 1975)
> Findbuch Amts-, Protokollbücher und Register Amt Werne, Amt Herbern (Gem. Stockum - 1776 -1975)
> 01. Protokollbücher
> 01.01. Gemeindevertretung Werne (1844 - 1922)
Anzeige der Digitalisate unter Signatur
1, 183, 184, 185, 186, 188
> 01.02. Amtsversammlung Werne (1844 - 1922)
Anzeige der Digitalisate unter Signatur 187, 189, 190
> 01.03. Gemeindevertretung Stockum, Amt Herbern (1821 - 1950)
Anzeige der Digitalisate unter Signatur 94 - 98
> 01.04. Kommissionen / Schulvorstände
Anzeige der Digitalisate unter Signatur 194
Bei Fragen zum kommunalen Archiv steht Ihnen das Team des Archivs als Ansprechpartner zur Verfügung:
Stadtarchiv Werne
Bahnhofstr. 8
59368 Werne
Telefon: 02389 71729
Telefax: 02389 71524
E-Mail: archiv@werne.de
Öffnungszeiten:
Termine und Besuchszeiten nach telefonischer Vereinbarung
Was einzelne Häuser der Altstadt Werne aus ihrer Geschichte erzählen
(Verfasser unbekannt – vermutlich Konrad Mörstedt)
Neu geschrieben und in eine übersichtliche Fassung gebracht
von Joseph Funhoff, Ehrenvorsitzender des Heimatvereins Werne e.V.
Nach einem alten Verzeichnis der Brand-Societät waren die Gebäude der Altstadt erst seit 1768 benummert worden. In alten Akten wurde die Lage eines Hauses nach den Nachbargebäuden bezeichnet.
Bei der nunmehr erfolgten Nummerierung wurde jedoch nicht in jeder Straße eine eigene Nummernreihe gewählt, sondern sämtliche Häuser der Altstadt wurden durchnummeriert. Man teilte jedem Schicht eine bestimmte Anzahl der Hausnummern zu. So erhielt das Bonenstraßerschicht die Nummern 1 - 79, das Neustraßerschicht von 80 – 148, das Steinstraßerschicht von 149 – 214, das Burgstraßerschicht von 215 – 299.
Herausgehoben waren das Rathaus mit der Nummer 300, Bonentorhaus mit Nr. 301, Neutorhaus mit 302, Steintorhaus mit 303, Burgtorhaus mit 304, Armenhaus mit 305, Heilig- Geist-Kapelle mit 306.
So hat man es gehalten bis in die Neuzeit. Später gebaute Häuser erhielten weiterlaufende Nummern. Auch die Gebäude in der Feldmark wurden einbezogen, so dass man im Jahre 1924 im Ganzen 645 Hausnummern in Werne zählte.
Um diese Zeit war allmählich ein unhaltbarer Zustand eingetreten, dass eine Neuordnung notwendig wurde, zumal das Amt Werne nun zum Stadtgebiet gekommen war. Seit dieser Zeit bestehen die heutigen Straßenbezeichnungen mit den feststehenden Hausnummerierungen.
Da wir befürchten, dass noch manches altehrwürdige Haus neuen Planungen weichen muss, wollen wir hier niederlegen, was aus mancher Haus-Geschichte zu berichten ist.
Haus Nr. 197 (Steinstraße 23)
1686: 1691: 1729: 1748: 1781: 1799: 1864: 1879:
Witwe Lepper
Hindesking, Prokurator und Schreiber des Klosters Cappenberg. Dahme
Schulte
Rickfort, Wirtschafter
Steinfurt, Anton, Wirt und Brauer
Zengeler
Möllenbrink, Rudolf, Wirt
Von da an immer im Besitz der Familie Möllenbrink.
Haus Nr. 231 (Burgstraße 27)
1777: Bleckmann, Bäcker
1817: Zurstraßen, Bäcker aus Freckenhorst
1840: Resmann, Schenkwirt
Von da an im Besitz der Familie Resmann/Helpenstein, heute verpachtet an Buchhändler Kühl.
Haus Nr. 275 (Roggenmarkt 8)
1777: Vikarie St. Trinitatis
1799: Bleicker
1820: Grote, Friedrich, Schneider
1840: Grote, Ferdinand, Weber
Das Haus blieb im Besitz der Erben Grote bis 1975. Die Witwe Grote starb und es wurde vererbt an den heutigen Besitzer Biermann.
Haus Nr. 278 (Roggenmarkt 16)
1777: Vikarie St. Christophorus.
Immer Geistliche (Vikare) als Bewohner, mit Ausnahme
1817: Tenbrock, Organist.
Haus Nr. 279 (Roggenmarkt 18)
1777: Rihsen, Missionar (S.J.)
72 zur Übersicht
1781: Küsterhaus
1805: Bockeloh, Küster
1810 – 1840: Bockeloh, Bürgermeister.
Später wieder Wohnung für Geistliche, heute im Besitz der Familie Dissel.
Wird fortgesetzt!